Language: Deutsch
09-21, 14:30–15:15 (Europe/Berlin), Kabinett
Mit welchen Methoden wird proprietäre als Freie Software ausgegeben? Was kann man dagegen tun?
Openwashing ist ein wachsendes Problem für Nutzer und Entwicklerinnen Freier Software, für öffentliche Verwaltungen und das gesamte Freie-Software-Ökosystem. Immer wieder schmücken sich Unternehmen mit den Begriffen „frei" und "open" und versuchen zu verschleiern, dass sie proprietäre Software vertreiben.
Die vermeintliche Kreativität der Openwasher ist groß. Sie schaden dem Ziel, mit Steuermitteln ausschließlich Freie Software für Verwaltungen zu beschaffen, wie es die Free Software Foundation Europe (FSFE) mit ihrer Initiaitve "Public Money? Public Code!" seit langem fordert. Und sie führen auch Verbraucher und andere Unternehmen hinters Licht.
Die FSFE hat deswegen in einer Community-Umfrage Informationen über Openwashing gesammelt. Der Vortrag greift die Ergebnisse dieser Umfrage auf und gibt eine Übersicht über verbreitete Openwashing-Methoden und -Indikatoren. Er wirft ein Schlaglicht auf einige Openwashing-Beispiele und stellt Ideen zum Vorgehen gegen Openwashing vor.
Johannes Näder works with the Free Software Foundation Europe (FSFE), contributing to the "Public Money? Public Code!" framework as Senior Policy Project Manager and coordinating the German FSFE team.
Johannes holds a M.A. in Literature and History and is part of the Free Software Foundation Europe’s policy team. He researched and published a book on Open Access and free licencing in the scientific community. Johannes has worked as a digital politics referent for several Members of Parliament with a focus on digital freedom, privacy and Free Software. He is also experienced in historical-political education.