Language: Deutsch
09-12, 17:00–18:30 (Europe/Berlin), Anti-Spe-Camp
Argumente für Jagd werden widerlegt und Möglichkeiten aufgezeigt, was gegen Jagd getan werden kann.
Die Jagd auf Wildtiere findet in Deutschland überall und zu jeder Zeit statt. Weder gibt es sichere Orte für Wild- und Haustiere auf dem Land, noch in der Stadt. Die Jagd kostet jedes Jahr über 6 Millionen Wildtieren das Leben, allein in Deutschland. Hinzu kommen hunderttausende Haustiere sowie unzählige Wildtiere in anderen Weltregionen, die durch Großwildjagd und Jagdtourismus aus Deutschland ermordet werden. Jagd soll neben einem Hobby für Reiche und Waffenfans vor allem den möglichst profitablen Zugriff auf den Rohstoff Holz erleichtern. Dabei stören sich Holz- und Forstwirtschaft an den anderen Lebewesen der Wälder. Zwar sind Wildtiere Bestandteil der Ökosysteme, bedrohen diese aber angeblich und werden erbarmungslos verfolgt.
Für die Akzeptanz der Jagd instrumentalisieren Jagdverbände und Staatsforste auch den Arten-, Natur- und Klimaschutz und betreiben kontinuierlich Desinformation. Dabei sind sie so erfolgreich, dass nicht belegbare oder bereits widerlegte Behauptungen weit verbreitet und in Medien vorherrschend sind, und zunehmend in Bildungsinstitutionen getragen werden. Die grüne Partei fordert in Bundes- und Landesregierungsverantwortung wenn es um Jagdreformen geht sogar deutlich höhere Abschussquoten, vorgeblich um die Wälder klimagerecht umbauen lassen zu können. Aber Natur und Wälder brauchen keine Jagd, sondern mehr Platz und weniger Eingriffe. Zudem schadet die Jagd ganz massiv den Ökosystemen, damit auch den menschlichen Lebensgrundlagen und vor allem allen Wildtieren.
Daher sollen in dieser Veranstaltung die Argumente für die Jagd widerlegt werden.
Danach sollen die Möglichkeiten des Widerstands gegen diese Form der Vernichtung von Mitlebewesen und der damit einhergehenden Naturzerstörung thematisiert werden. Zwar scheint es in jüngster Zeit keine besonders aktive Antijagdbewegung zu geben, jedoch hat die Kritik an und der Widerstand gegen die Jagd eine Traditionslinie bis in die Anfänge der europäischen Tierrechtsbewegung und war im deutschsprachigen Raum als Thema in Tierrechts- und Tierbefreiungszusammenhängen immer wieder präsent.
Da die Jagd auf Wildtiere aber bisher nie weniger geworden ist und mit dem sich verschärfendem Klimawandel, Wald- und Artensterben sowie dem zunehmenden Nutzungsdruck der Wälder offenbar ständig an Bedeutung und Einfluss gewinnt, muss auch die Kritik zunehmen und gesellschaftlich endlich sichtbarer werden.
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